Tycho Brahe (1546-1601)
Der adelige Tycho Brahe kam als Astronom an den Dänischen Hof.
Der König unterstützte und förderte ihn in seiner Arbeit sehr großzügig.
Neben dem vielem Geld, das in die Forschung floss erhielt er auch die Ostsee-Insel Hvan als Lehen auf der er die berühmte Sternwarte Uraniborg erbauen ließ.
All den Reichtum nutzte Tacho Brahe um die besten astronomischen Instrumente zu kaufen oder bauen zu lassen.
Mit Hilfe seines berühmten Mauerquadranten konnte er präziseste Messungen durchführen – unvorstellbar – denn alles ohne Fernrohr, das es erst zu Zeiten des Galilei gab.
Nach seiner Zeit in Dänemark wurde Tycho Brahe zum Hof Kaiser Rudolfs II nach Prag berufen und zum Hofastronomen ernannt.
Eine zeitlang versuchte er mit Johannes Kepler zusammenzuarbeiten – ein schwieriges Unterfangen bei so unterschiedlichen Charakteren. Trotzdem liegt in dieser Zusammenarbeit vermutlich der Anfang der Keplerschen Gesetze.
Johannes Kepler (1571-1630)
Johannes Kepler kam auf Einladung Tycho Brahes nach Prag.
Nach einer recht schwierigen Zeit als sein Assistent wurde Johannes Kepler kaiserlicher Hofmathematiker Rudolfs II.
Nach Meinung von Experten war Keplers Zeit in Prag (die Jahre 1600-1612) die bedeutendste und produktivste seiner wissenschaftlichen Forschungen.
Zum Fortschritt astronomischer Untersuchungen trug Johannes Kepler vor allem durch seine bahnbrechenden Gesetze über die Planetenbewegungen bei.
In Böhmen formulierte er die ersten beiden dieser Gesetze.
1609 erschien sein Werk ‚Astronomia Nova‘ in dem er die Gesetze veröffentlichte.
Es wird als ein Meisterwerk der Naturwissenschaften gehandelt.