Petrin
Der Laurenziberg ist das beliebteste Ausflugziel der Prager innerhalb der Stadtgrenzen.
Der 327 Meter hohe Petrin Hügel erhebt sich an über der Kleinseite. Hier ging schon Franz Kafka spazieren. Den Hügel mit den ausladenden Grünanlagen erwähnte er sogar in seiner Erzählung „Beschreibung eines Kampfes“. Früher diente der Berg als Steinbruch.
Die große Bedeutung und Aufmerksamkeit gewann der Petrin aber erst im 19. Jahrhundert, als sich der Tschechische Touristenverband entschlossen hat hier oben einen Aussichtturm zu bauen.
Begeisterte Touristen sind damals nach Frankreich gefahren, ließen sich vom berühmten Eiffelturm inspirieren. Zwei Jahre später, 1891, konnte die kleinere Variante des Eiffelturmes auch in Prag eröffnet worden.
Der Aussichtturm ist 5 mal kleiner als seine Vorbild, also 60 m hoch, er ist aus einer 175 Tonnen schweren Metalkonstruktion gebaut worden und hat zwei Plattformen. Die zweite Plattform, in Höhe 55 m, erreicht man nur, wenn man die 299 Stufen überwindet.
In der Nähe des Aussichtturms in einem Pseudogotischen Schloss befindet sich ein Spiegelkabinett mit Zerrspiegeln und einem Spiegellabyrinth.